„Das Theater hat mir geholfen, mein Abitur zu machen“: Vincent Macaigne spricht über seine eher schwierigen Anfänge

Interview: Manche folgten dem traditionellen Weg, andere wählten verschlungene Pfade. Für „Le Nouvel Obs“ gehen mehrere Künstler auf ihre Anfänge zurück. Diese Woche ein Schauspieler und Regisseur, der erst spät seinen Durchbruch schaffte, aber weiterhin lieber scheitert.
Interview von Julien Martin
Schauspieler und Regisseur Vincent Macaigne in Paris, 23. Juni 2025. MATHIEU ZAZZO FÜR „LE NOUVEL OBS“
Um weiter zu gehen
Mit Dreitagebart, zurückgekämmten Haaren und offenem Hemd präsentierte sich Vincent Macaigne bei den Filmfestspielen von Cannes erneut im Gainsbourg-Look, als er Cédric Klapischs Film „Die Zukunft der Zukunft“ vorstellte. Diesen Sommer wollte das Filmfestival von Avignon eine seiner Produktionen ins Programm aufnehmen, doch er musste aus Zeitmangel absagen. Sein Herz und sein Terminkalender sind hin- und hergerissen zwischen Kino und Theater, obwohl er die Bühne schon lange der großen Leinwand vorzog, insbesondere in einer Zeit, in der der Erfolg auf sich warten ließ.
In was für einer Welt wuchs der junge Vincent Macaigne auf? Träumte er davon, Schauspieler zu werden?Vincent Macaigne: Nein, nichts davon war geplant. Ich bin im 12. Arrondissement von Paris und in Créteil aufgewachsen. Ich habe eine Mathematikschule besucht und meine Familie hatte überhaupt keinen Bezug zum Theater …

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